Ziel der Außenwirtschaftsförderung des BMLEH ist die Unterstützung klein- und mittelständischer Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft.
Projektverlauf
Im April 2025 erhielten die deutschen Teilnehmer im Rahmen der virtuellen Vortragsveranstaltung einen detaillierten Einblick in die zwei Märkte für Lebensmittel allgemein in Finnland und Schweden. Es wurden die wirtschaftlichen Entwicklungen, der Lebensmitteleinzelhandel und die Weinwirtschaft der beiden Länder durch namhafte Referenten vorgestellt.
Am 5. Mai 2025 begann der physische Teil der Reise mit neun Unternehmen der deutschen Ernährungswirtschaft mit dem Eingangsbriefing in Helsinki. An der Reise nahmen fünf Weingüter sowie Unternehmen aus den Branchen Backwaren, Milchprodukte und Tiefkühlprodukte teil. Bei dem Eingangsbriefing erhielten die deutschen Teilnehmer weitere wirtschafts- und handelspolitische Informationen sowie Hinweise zu landestypischen Sitten und Gebräuchen. Am Nachmittag fanden erste individuelle Geschäftsgespräche und Store Checks statt, für welche sich die Gruppe aufteilte: die Weingüter besichtigten den K-Citymarket Iso Omena, während die restlichen Unternehmen den K-Supermarket Postitalo besuchten.
Am nächsten Tag folgten am Vormittag weitere Store Checks bei Alko Oy (für die Weingüter) und beim Food Market Herkku Helsinki für die weiteren Unternehmen, bevor am Mittag der Round Table in den Räumen der AHK Finnland stattfand. Im Rahmen dessen hatten die deutschen Unternehmen die Gelegenheit, mit potenziellen Geschäftspartnern aus Finnland ins Gespräch zu kommen und ihre Produkte vorzustellen. Der Reiseteil in Finnland wurde abgerundet durch ein Tasting beim benachbarten Free Spirit Drinks Oy, wozu die Gründerin und Teilnehmerin während des Round Tables eingeladen hatte. Am Abend erfolgte die Weiterreise nach Stockholm, Schweden.
Der zweite Teil der Reise begann mit einem Eingangsbriefing über den schwedischen Markt mit Informationen über die schwedische Politik, das Konsumverhalten und die kulturellen Besonderheiten sowie die rechtlichen Bestimmungen für den Import und Vertrieb von Lebensmitteln und alkoholischen Getränken. Am Nachmittag folgten weitere individuelle Geschäftsgespräche sowie Store Checks im Shoppingcenter “Fältöversten”, wo die Geschäfte von Ica, Sabis und verschiedene Filialen von Systembolaget (für die Weingüter) besucht wurden.
Am Donnerstag fanden zunächst für einen Teil der Teilnehmer individuelle Geschäftsgespräche statt, bevor am Mittag der Round Table in den Räumen der AHK Schweden begann. Hier hatten die Teilnehmer wie schon zuvor in Finnland die Möglichkeit, mit verschiedenen Gesprächspartnern in Kontakt zu treten.
Am Freitagvormittag fanden weitere Store Checks im Einkaufszentrum “Arninge Handelsplats” statt, wo wieder verschiedene Märkte entsprechend der Produktgruppen der teilnehmenden Unternehmen besichtigt wurden. Es folgten weitere individuelle Geschäftsgespräche, bevor die Reise mit einem Abschlussgespräch mit Feedbackrunde abschloss.
Projektergebnisse
Durch die im Vorfeld der Geschäftsreise virtuell durchgeführte Vortragsveranstaltung erhielten die Teilnehmer einen guten Einblick in die zwei Zielmärkte. Aktuelle Marktdaten der Branchen lieferten darüber hinaus wichtige Einblicke zu den Importchancen für die deutschen Unternehmen. Die Store Checks im klassischen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) aber auch im Wein-Fachhandel in den zwei Ländern vermittelten allen deutschen Teilnehmern weitere Eindrücke zur speziellen Wettbewerbssituation der Märkte für ihre jeweiligen Zielgruppen.
Importeure, Distributoren und Einzelhändler (LEH und Fachhandel) der zwei Länder hatten die Möglichkeit, die deutschen Teilnehmer und ihre Weine anhand der Präsentationen und Verkostungen der Produkte bzw. Weindegustationen sowie in individuellen Geschäftsgesprächen kennenzulernen und Geschäftsbeziehungen aufzubauen.
Rückmeldung der teilnehmenden Unternehmen
Die Teilnehmer zeigten sich mit der Organisation und Durchführung der Geschäftsreise sehr zufrieden. Die im Vorfeld der Reise durchgeführte Vortragsveranstaltung führte dazu, dass die Teilnehmer sich gut auf die Reise vorbereitet fühlten. Die Qualität der Kontakte in Finnland und Schweden wurden als sehr gut bewertet. Die Organisation des Round Tables wurde ebenfalls als positiv bewertet. Wünschenswert sei laut den Teilnehmern ein größeres Interesse seitens der finnischen und schwedischen Gesprächspartner an den Round Tables mit Exporteuren verschiedener Produktgruppen.
Kurzprofil der GEFA Exportservice GmbH
Die GEFA Exportservice GmbH (GEFA GmbH) ist Dienstleistungsgesellschaft für den German Export Association for Food and Agriproducts GEFA e. V. Gegenstand der GEFA GmbH ist die Umsetzung der Förderung des Absatzes von Agrarprodukten und Lebensmitteln aus Deutschland im Export. Dazu werden Exportprojekte im In- und Ausland realisiert. Mit der Umsetzung dieser Projekte sollen weitere Netzwerke zur Exportunterstützung aufgebaut werden.
Kooperationspartner im Projekt
Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit der AHK Finnland und der AHK Schweden realisiert.
GEFA Exportservice GmbH – Berlin, 12. Mai 2025